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6 Tipps für Ölmalerei

Praktische Tipps für Ölmalerei


Praktische Tricks mit denen du besser arbeiten kannst


Die Ölmalerei ist eine der beliebtesten Maltechniken und wird von vielen Künstlern als Königsdisziplin angesehen. Das ist nicht verwunderlich, denn Ölfarbe hat einige knifflige Eigenschaften, die Anfänger erst richtig lernen müssen. Deshalb schrecken viele Hobbymaler vor der Ölmalerei zurück.

Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen sind Ölfarben teurer als Acryl- oder Aquarellfarben, zum anderen ist der Malprozess insgesamt etwas aufwendiger. Ölfarben brauchen länger zum Trocknen (obwohl es Möglichkeiten gibt, den Prozess zu beschleunigen), und die Reinigung von Pinseln und Paletten kostet Zeit. Aber die Mühe lohnt sich! Mit Ölfarben kannst du viel intensivere und größere Farbergebnisse erzielen. Außerdem ist es mit Ölfarben einfacher, Fehler zu korrigieren: Wenn du malst, kannst du die Farbe mit einem Tuch entfernen, während dies bei Aquarellfarben nicht möglich ist.


Hier sind sechs Tricks, mit denen du besser mit Ölfarben arbeiten kannst:


Ölfarben


1. Hochwertige Farben kaufen


Natürlich sind Ölfarben teuer – aber man sollte beim Kauf der Farben auf eine gute Qualität achten und nicht die billigsten Farben kaufen. Billige Farben haben weniger und schwächere Farbpigmente oder sind mit anderen Pigmenten gestreckt, die den Ton entsättigen. Daher wirst du am Ende mehr Farbe verbrauchen und folglich mehr bezahlen. Die meisten Marken bieten verschiedene Qualitäten an, z. B. Studio, Akademisch oder Künstlerqualität. Die Künstlerqualität hat die höchste Pigmentierung. Wenn du nur über ein kleines Budget verfügst, solltest du daran denken, dass du nur 5 Farben benötigst: Magenta, Cyan, Gelb, Weiß und Schwarz. Mit diesen kannst du fast jede Farbe mischen.


Terpentin oder Terpentin Ersatz?


2. Terpentin oder Terpentin-Ersatz?


Terpentin ist das traditionelle Lösungsmittel für Ölfarben. Es wird zum Reinigen von Pinseln verwendet und kann auch zum „Verdünnen“ von Ölfarbe verwendet werden, oder es kann mit anderen Stoffen gemischt werden, um verschiedene Arten von „Medien“ herzustellen. Die Dämpfe können giftig sein, wenn sie in hoher Konzentration eingeatmet werden. Deshalb bevorzugen wir an der Academy of Fine Art Germany die Verwendung eines Terpentin-Ersatz. Aber auch ein Terpentin-Ersatz enthält Dämpfe, die auf Dauer schädlich sein können. Daher ist es notwendig, sie in einem gut belüfteten Raum zu verwenden. Denke bitte daran, dass du das übrig gebliebene Terpentin nicht in die Spüle schütten darfst! Es ist sehr schädlich für die Umwelt. Einige Marken bieten inzwischen ungefährliche Verdünner an; achte auf diese, wenn du besonders sicher sein willst.


2.1. Welches Öl soll verwendet werden?


Die meisten Ölfarben sind eine Mischung aus Pigmenten und Leinöl. Es gibt verschiedene trocknende Öle wie Walnussöl, Distelöl, Standöl und viele andere. Jedes dieser Öle hat leicht unterschiedliche Eigenschaften, z. B. trocknen Distelöl und Walnussöl viel langsamer als Leinöl, vergilben aber mit der Zeit auch nicht so stark. Finde das Öl, das am besten zu deinen Malbedürfnissen passt


Pinsel richtig waschen


3. Pinsel richtig waschen


Nach dem Malen sollten die Pinsel gut ausgewaschen werden. Dafür brauchst du allerdings keine teuren Reinigungsmittel. Wir empfehlen dir einfache, handelsübliche Kernseife. Funktioniert genauso gut wie Pinselseife und ist viel billiger.


4. Keine Zeit zum sauber machen?


Wenn du dich gestresst fühlst und keine Zeit hast, die Pinsel zu reinigen, lass sie nicht einfach liegen: Die Pinsel trocknen durch die Farbe aus und gehen mit der Zeit kaputt. Du kannst den Pinsel einfach in den Terpentin-Ersatz legen, ihn mit Papier abwischen und in Frischhaltefolie einwickeln. Auf diese Weise trocknen sie nicht aus. Vergiss aber nicht, sie am nächsten Tag gründlich zu reinigen.


Ölfarben aufbewahren


5. Farben aufbewahren für Ölmalerei – Teil 1


Wenn du vor gemischte Farben oder einfach zu viel Farbe übrighast, kannst du sie mit einem einfachen Trick wiederverwenden. Dazu füllst du die Farbe mit Hilfe eines Spatels in eine einfache Plastikspritze und verschließt den Ansatz mit Klebeband. So hast du praktisch deine eigene Farbtube. Auf diese Weise trocknet die Farbe nicht aus und du kannst sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwenden. Öl trocknet durch die Absorption von Sauerstoff. Wenn du also übrig gebliebene Farbe in einem luftdichten Behälter aufbewahrst, kannst du sie auch einige Tage lang vor dem Austrocknen schützen.


6. Farben aufbewahren für Ölmalerei – Teil 2


Eine weitere Möglichkeit ist, die Farbe in einen kleinen Napf wie z.B. in leeren Wassermalkästen für Kinder zu geben. Auf die Farbe etwas Wasser füllen (keine Angst Öl und Wasser vermischt sich nicht) sodass dieser bis zum Rand verschlossen ist. Die Ölfarbe ist somit praktisch versiegelt und trocknet nicht aus. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit die Farbe in einer Tupperware oder ähnliches zu tun (ohne Wasser) und diese dann für max. 2-3 Tage im Kühlschrank aufzubewahren.



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